Lebenserwartung
Diese robuste und sehr belastbare Rasse hat eine Lebenserwartung zwischen 9 und 13 Jahren. Jene kann durch eine körperliche und mentale Auslastung verlängert werden. Wenn Sie Ihren Vierbeiner fit halten und ihm hochwertige Mahlzeiten servieren, ist einem langen und gesunden Leben wenig entgegenzusetzen.
Ausgewachsen sind die großen Hunde etwa im Alter von 14 bis 18 Monaten. Bis dahin gilt es, ihre Gelenke zu schonen. Grundsätzlich lassen sich die Vierbeiner auf dem Land ebenso halten, wie in der Stadt. Wichtig ist ihnen vor allem, einer auslastenden Aufgabe nachgehen zu können. Ihr ausgeprägter Wach- sowie Schutztrieb können in der Stadt allerdings zu einem Problem werden. Fehlende Grünflächen und wenig Bewegungsfreiheit sind ein No-Go.
Ernährung
Wie wir Menschen benötigen aktive Hunde mehr Energie und damit eine größere Nahrungsmenge. Ein aktiver Diensthund, der mehrere Stunden täglich arbeitet, benötigt dementsprechend mehr Hundefutter als ein Familienhund, der viele Nickerchen hält. Darüber hinaus hängt die Futtermenge vom Alter und dem gesundheitlichen Zustand Ihres Vierbeiners ab.
Bei der Wahl des Futters können Deutsche Schäferhunde sensibel sein. Es treten häufiger Verdauungsbeschwerden auf und eine schnelle Umstellung der Futtersorte wird oftmals nicht gut angenommen. Wenn die Tiere falsch ernährt werden, kann sich dies negativ auf die Gesundheit ihrer Gelenke sowie Knochen auswirken. Daher ist Obacht geboten.
Legen Sie bei Ihrem Vierbeiner Wert auf qualitativ hochwertige Inhaltsstoffe, über die Sie sich dank einer offenen Deklaration informieren können. Der Fleischanteil sollte dabei bei etwa 70 Prozent liegen, da er wertvolle Proteine, Vitamine und Mineralstoffe liefert. Zudem macht ein Gemüseanteil mit ein wenig Obst 20 bis 30 Prozent der Nahrung aus.
Jene nahmen die Tiere ursprünglich über den Mageninhalt ihrer Beute auf. Hochwertige Öle und Kräuter können ebenfalls nicht schaden. Eine hohe Menge an Getreide hingegen benötigen Hunde in der Regel nicht. Darüber hinaus sollte der Rohascheanteil ebenso wie der Calcium- und Phosphorgehalt bei dem Alleinfuttermittel nicht zu hoch sein. Auf Zucker und Geschmacksverstärker ist zu verzichten.
Haltung & Platzbedarf
Würden Sie die Deutschen Schäferhunde fragen, zögen diese sicherlich ein Haus mit Garten, einen großen Hof oder Land samt einer Schafweide zum Leben vor. Als aktive und relativ große Hunde benötigen die Tiere ausreichend Platz und die Möglichkeit, im Garten zu toben.
In der Stadt können die Vierbeiner ebenfalls leben. Allerdings setzt eine Wohnung dort voraus, dass die aktiven Gebrauchshunde viele Stunden täglich in der freien Natur mit einer Beschäftigung verbringen können. Ohne Grünflächen fühlen sich die Hunde nicht wohl.
Harmonie
Aufgrund ihrer treuen und zuverlässigen Art werden die Vierbeiner als Familienhunde immer beliebter. Wenn die Fellnasen artgerecht gehalten werden und ausreichend ausgelastet sind, eignen sie sich für ein Leben in der Familie sehr gut. Ist Ihr Hund gut sozialisiert und wohlerzogen, zeigt er sich sehr kinderlieb und verträgt sich mit weiteren Haustieren gut.
Die Grundvoraussetzung für ein Leben mit einer Familie ist die ausreichende körperliche und mentale Förderung der arbeitswilligen Tiere. Wenn jene unzureichend beschäftigt sind, beginnen sich Unarten zu entwickeln. Untypische Verhaltensweisen wie Nervosität, übertriebene Wachsamkeit und schwere Führung können dann auftreten.
Zudem suchen sich die selbstbewussten Fellnasen bei Langeweile und unzureichend Bewegung eigene Beschäftigungen, die ihren Herrchen und Frauchen nicht unbedingt gefallen. Ausgelastete Tiere hingegen sind ideale Beschützer, Spielkameraden und Sportsfreunde.
Zeitaufwand
Deutschen Schäferhunden sieht man bereits an, dass sie Gebrauchshunde sind. Sie benötigen eine sinnvolle Tätigkeit, um körperlich und geistig ausgelastet zu sein. Als Stubenhocker kann man die aktiven und intelligenten Tiere keinesfalls bezeichnen. Nur ein Spaziergang reicht den Vierbeinern ebenfalls nicht aus.
Einen ausgewachsenen Deutschen Schäferhund sollten Sie neben langem Gassi Gehen oder Radtouren fördern, um ihren Lern- und Bewegungstrieb zu befriedigend. Dies kann beispielsweise durch Hundesport oder eine Ausbildung zum Rettungs- oder Begleithund geschehen.
Darüber hinaus ist ein aktiver Sport wie beispielsweise Agility für die ausgewachsenen Tiere geeignet. Hierzu sollten Sie Ihren Hund allerdings im Vorfeld röntgen lassen, um Gelenkerkrankungen auszuschließen. Planen Sie viel Zeit und abwechslungsreiche Aktivitäten ein und seien Sie ehrlich mit sich selbst: Ein aktiver Hund muss bei Wind und Wetter vor die Tür und beansprucht Zeit für sich.
Deutsche Schäferhunde bleiben auch nicht gerne allein. Falls alle Familienmitglieder tagsüber mehrere Stunden außer Haus sind, ist eine Unterbringung beim Tiersitter etc. notwendig.