Französische Bulldogge

Gerade als Familienhund fühlt sich die Französische Bulldogge mit ihrem liebenswerten Charakter wohl. Wenn die Familie gemeinsam am Tisch sitzt, möchte auch der Vierbeiner seine Mahlzeit serviert haben.  Leider neigen einige Bulldoggen zu ihr Futter zu verschlingen. In diesem Hunderassen Portrait geben wir Tipps, wie Sie diesem Verhalten entgegenwirken können.

Steckbrief Französische Bulldogge

  • Rasse: Französische Bulldogge
  • Herkunft: Frankreich
  • Gewicht: Rüde: 9 - 14 kg, Hündin: 8 - 13 kg
  • Größe: Rüde: 27 - 36 cm, Hündin 24 - 32 cm
  • Alter: 12 bis 14 Jahre
  • Charakter: gutmütig, ruhig, liebevoll
  • Fell und Farbe: kurzes Fell, mehrfarbig
  • Pflege: keine besondere Pflege notwendig
  • Bewegungsdrang: mittel, begleitet gerne bei Spaziergängen
  • Besonderheiten: umfangreiche Rassekrankheiten


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Inhaltsverzeichnis


Herkunft

Bei der Herkunft ist der Name durchaus Programm, denn die Französische Bulldogge hat ihren Ursprung in Frankreich. Die Rasse selbst entstand einst in der Hauptstadt des Landes. Die Inspiration für diese Rasse kam allerdings aus London. In Paris machte die Nachricht die Runde, dass die Engländer den sogenannten Bulldog als beliebten Familienhund hielten.

Dieser fand bei den Franzosen ebenfalls anklang, allerdings waren die Wohnverhältnisse so beengt, dass nach einer kleineren Variante geschaut wurde. So entstand die Idee zur Zucht eines kleinen Bulldogs. Die Züchtungen zeigten auch recht schnell große Erfolge.

In den Arbeitervierteln wurde die französische Bulldogge zum beliebten Begleiter, da es sich um einen sehr aktiven und fröhlichen Hund handelt. Leider wurde sie damals teilweise auch für Hundekämpfe eingesetzt und abgerichtet.

In den ersten Jahren der Züchtung hatte die Französische Bulldogge noch Stehohren. Sobald die Rasse jedoch mehr Bekanntheit in Europa erlangte, wurden auch die Züchtungen verändert und bearbeitet. Die Hunde wurden immer kleiner, die Ohren immer größer und die bekannten Fledermausohren entstanden.

Inzwischen wird sie auch in den Rassestandards der FCI-Standards geführt und dort der Gruppe 9 zugeordnet. Es handelt sich um die Gruppe der Gesellschafts- und Begleithunde.


Interessant:

Der sogenannte „Bully“ wurde schnell wieder von den Hundekämpfen ausgeschlossen, da es sich um eine Rasse mit wenig Aggressivität handelt. In einigen Ländern ist er dennoch ab und an bei den Kämpfen zu finden, auch wenn zunehmend dagegen vorgegangen wird.


Aussehen

In Bezug auf die Optik kann bei diesem kleinen Begleithund durchaus vom Kindchenschema gesprochen werden. Die großen Augen bringen einen gewissen Unschuldsblick mit. Der Kopf ist, im Vergleich zum Körper, recht groß und die Fledermausohren lassen ihn noch umfangreicher wirken. Als Teil der Familie der Molosser hat auch die Französische Bulldogge eine sehr kurze Schnauze, durch die oft Kurzatmigkeit entsteht.

Der Körper ist klein und stämmig, dabei aber stark durch Muskeln geprägt. Die Beine stehen, je nach Zucht, teilweise ein wenig zur Seite und sorgen für einen typischen Gang. Es gibt auch Formen mit etwas längeren Beinen, sodass die Französische Bulldogge insgesamt etwas schlanker wirkt.

Das kurze Haar liegt eng am Körper und kann unterschiedliche Farben aufweisen. Oft ist es gestromt, teilweise gibt es die Französische Bulldogge aber auch in Schwarz oder in Braun. Viele Französische Bulldoggen werden im Winter mit Mantel oder Pullover ausgestattet. Dies hängt damit zusammen, dass die Hunde keine Unterwolle haben und dazu neigen, schneller zu frieren.

Sie verlieren, trotz fehlender Unterwolle, dennoch einige Haare. Interessant sind die Verbote, die im Standard festgehalten sind. Diese beziehen sich vor allem auf die Farbe der Hunderasse. Bei seriösen Zuchten werden Sie keine Französische Bulldogge erhalten, die über die Fellfarben Dilute oder auch Merle verfügt. Diese speziellen Töne sind nur durch Defekte in den Genen entstanden.

Von der Größe her kommt es auf das Geschlecht an. Rüden werden bis zu 35 cm groß, Hündinnen bleiben ein wenig kleiner. Ein gut gepflegter und gesunder Bully wiegt rund 10 bis 14 kg.

Charakter

Die Französischen Bulldoggen werden sehr gerne als Familienhunde gehalten, was mit ihren besonderen Charaktereigenschaften zusammenhängt. Sie sind agil und beweglich, auch wenn sie auf den ersten Blick nicht so aussehen. Die Bulldoggen lieben es, mit Kindern zu spielen, können aber auch - wenn sie gesund sind - treue Begleiter bei langen Spaziergängen oder Laufrunden sein.

Allerdings sind die Hunde auch dafür dankbar, wenn ihre Familie sich in Gelassenheit übt, denn die Französische Bulldogge kann nicht nur gut laufen, sondern auch sehr gut schlafen und das über viele Stunden.

Der Ideenreichtum der Bullys ist nicht zu bremsen und hier und da können die Ideen auch zu zerkauten Schuhen oder Möbeln führen. Durch ihren unvergleichlichen Charme schafft es die Französische Bulldogge, dass ihr eigentlich niemand lange böse sein kann.


Wissenswertes:

Bullys sind frech und witzig. Sie überraschen immer wieder mit ihren lustigen Handlungen. Die Vierbeiner sind aber auch treue Begleiter, die ihrem Herrchen oder Frauchen sehr zugetan sind.


Lebenserwartung

Die Lebenserwartung ist natürlich abhängig vom Gesundheitszustand. Leider gibt es heutzutage bei dieser Rasse sehr viele Qualzuchten, weshalb einige Hunde oftmals nicht älter als acht Jahre werden. Gesunde Bulldoggen können jedoch auch 14 Jahre und älter werden.

Sie als Halter oder Halterin haben darauf sogar Einfluss:

  • Mischung aus Ruhe und Bewegung: Ausgedehnte Spaziergänge tun der Seele und dem Körper der Französischen Bulldogge gut. Sie braucht aber auch Ruhezeiten, um sich zu entspannen. Sorgen Sie für eine ausgeglichene Unterhaltung für den Vierbeiner.

  • Ernährung: Hunger haben die Bullys eigentlich immer und lassen sich sehr gerne das Futter reichen. Achten Sie darauf, dass es sich nicht um zu umfangreiche Mengen handelt und dass die Ernährung ausgewogen ist.

  • Zucht beachten: Die Lebenserwartung erhöhen Sie schon allein dadurch, dass Sie eine Französische Bulldogge ausschließlich aus einer seriösen Zucht kaufen, bei der Sie den Stammbaum und die Gesundheit der Hunde einsehen können.

Wussten Sie schon?

Mit bereits acht Monaten hat die Französische Bulldogge ihre Größe erreicht. Mehr als 12 Monate wachsen die Welpen nicht.


Ernährung

Steht vor der Französischen Bulldogge Hundefutter, kann sie diesem kaum widerstehen. Tatsächlich neigen einige dieser Hunde dazu, sehr schnell zu schlingen. In dem Fall kann es zu Problemen mit dem Magen kommen. Füttern Sie den Bully daher lieber zweimal täglich, dafür aber geringere Mengen.

Beim Futter ist die Rasse nicht wählerisch. Alleinfutter in Form von Trockenfutter oder Nassfutter stellt eigentlich immer eine gute Wahl dar. Dabei ist ein hoher Fleischanteil empfehlenswert. Zudem sollte die Zusammensetzung überschaubar sein, da Französische Bulldoggen häufiger Allergien ausbilden. Bei allergischen Anzeichen können Sie diese besser nachverfolgen, wenn das Futter nicht zu viele Bestandteile hat.

Zum Barfen eignet sich die Hunderasse nur bedingt. Je nach ausgeformter Schnauze kann es auch sein, dass nicht alles an Fleisch gut gekaut werden kann.

Haltung & Platzbedarf

Die Französische Bulldogge ist ein Begleithund. Ihr ist es besonders wichtig, dass sie sich in der Nähe ihrer Familie befindet. Das funktioniert in einer Wohnung ebenso gut, wie in einem Haus. Natürlich weiß sie einen Garten, der jederzeit in Anspruch genommen werden kann, zu schätzen. Bullys haben aber auch kein Problem damit, mehrere Stunden in der Wohnung zu verbringen und sich hier zu erholen.

Der Bully kann in der Stadt sowie auf dem Land leben. Durch seinen entspannten Charakter sowie das Vertrauen in seine Familie kann er gut mit den Geräuschen der Stadt umgehen und ist auch hier nicht aus der Ruhe zu bringen.

Auch wenn es in den Urlaub gehen soll, braucht die Französische Bulldogge nicht viel Platz. Wie alle Hunde sollte sie richtig gesichert werden. Hier ist eine Hundebox die beste Wahl.

Harmonie

Das Zusammenleben mit einer Französischen Bulldogge ist grundsätzlich sehr harmonisch. Der kinderliebe Hund hat keinerlei Jagdtrieb und ist auch nicht aggressiv. Daher können Bullys auch normalerweise sehr gut mit anderen Haustieren zusammengehalten werden.

Trotzdem sollten Sie eine Gewöhnungsphase einplanen - hier ist auch der Bully nicht anders als andere Hunde. Wenn ihm diese zugestanden wird, gibt es meist keine Probleme.

Zeitaufwand

Die Französische Bulldogge braucht Aufmerksamkeit, ist aber kein Zeitfresser. Sie bettelt nicht um Beschäftigung und ist auch kein großer Fan von Hundesport. Dem Hund reichen ausgiebige Spaziergänge und Kuscheleinheiten normalerweise aus.

Aber natürlich ist auch ein Bully nicht gerne allein und daher nicht als Hund geeignet, wenn Sie viel unterwegs sind und ihn nicht mitnehmen können. Planen Sie für die Betreuung, die Erziehung und die Unterhaltung des Bullys am besten täglich rund 3 bis 4 Stunden Zeit ein.

Erziehung

Die Französische Bulldogge wurde gezüchtet, um als täglicher Begleiter des Menschen Freude zu schenken. Das werden Sie auch bereits bei der Erziehung merken, da sie sich sehr gut erziehen lassen. Im Rahmen einer hervorragenden Verbindung zwischen Mensch und Hund hat der Bully jede Menge Freude daran, neue Dinge zu lernen.

Das Grundverständnis für die Leinenführigkeit sowie auch für die klassischen Befehle ist bei den Hunden vorhanden. Daher eignet sich diese Rasse auch für Anfänger ohne viel Erfahrung mit Hunden. Eine Hundeschule ist immer eine gute Unterstützung, gerade auch im Rahmen der Sozialisierung mit anderen Hunden.

Pflege

Die Pflege des Fells ist einfach und schnell durchgeführt. Da keine Unterwolle vorhanden ist, muss diese auch nicht ausgekämmt werden. Sie sollten lediglich regelmäßig die Krallen, Augen, Ohren und die Falten im Gesicht prüfen. Durch die Zucht kann es sein, dass Ihr Hund häufiger unter tränenden Augen leidet oder auch Schnupfen hat. In dem Fall sollten Sie die Augen reinigen und regelmäßig vom Tierarzt kontrollieren lassen.

Gesundheit

Eigentlich ist die Französische Bulldogge ein robuster Hund. Über die Jahre hinweg haben Qualzuchten aber dazu geführt, dass die Tiere oftmals unter der sogenannten Brachycephalie leiden. Das BAS wird auch als Brachyzephales Atemnot-Syndrom bezeichnet und sorgt dafür, dass der Hund nicht richtig atmen kann. Das führt ein Leben lang zu Einschränkungen und kann sogar Herzerkrankungen fördern.

Für die Hunde sind diese Schwierigkeiten bei der Atmung eine echte Qual. Sie stehen ständig unter Stress und kommen nicht zur Ruhe. Teilweise zeigen die Bullys auch Keilwirbel oder verkalkte Bandscheiben. Dann leiden die Vierbeiner unter Rückenschmerzen, die sich bei jeder Bewegung bemerkbar machen.


Wichtig!

Sie können diese Qual für die Französischen Bulldoggen als Käufer reduzieren, wenn Sie nur bei einem seriösen Züchter schauen. Lassen Sie sich die Elterntiere und ältere Würfe sowie deren Entwicklung zeigen. Verzichten Sie auf spezielle Farbgebungen und kaufen Sie niemals online.


Kostenpunkt

Natürlich sollten Sie Geld für die Anschaffung eines reinrassigen Bullys einplanen. In einer guten Zucht wachsen die Tiere in hochwertigen Umgebungsbedingungen auf, werden gut gepflegt und betreut. Das bringt einige Kosten mit sich. Nach dem Kauf fallen monatlich noch Dinge an wie Spielzeug, Hundeschlafplatz und verschiedenes Hundezubehör die vor der Anschaffung zu beachten sind.

Ihr Hund braucht regelmäßig Futter und sollte auch in bestimmten Abständen zum Tierarzt zur Kontrolle gehen. Für das Hundefutter liegen die monatlichen Kosten bei rund 50 Euro. Schließen Sie eine Hundehaftpflichtversicherung sowie eine Tierkrankenversicherung ab, sollten Sie zusätzlich noch mit 10 bis 15 Euro pro Monat rechnen.

Welche Überlegungen sind vonnöten, wenn ich mir diese Rasse zulege?

Die Französische Bulldogge ist eine Hunderasse, die sich sehr gut erziehen und einfach händeln lässt. Sie ist sehr kinderlieb und lernwillig. Zu ihrem Halter oder ihrer Halterin bauen sie eine enge Beziehung auf, lieben die Entspannung, mögen aber auch lange Spaziergänge.

Die Französischen Bulldoggen können in der Stadt oder auf dem Land leben, in einer Wohnung oder auch in einem Haus. Die Rasse gilt als unkompliziert, solange Sie einen gesunden Hund bei einem seriösen Züchter kaufen.

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