Ernährung
Bei der Ernährung der Snowshoe sollte man berücksichtigen, dass die robuste Amerikanerin einen hohen Fleischanteil in ihrer Nahrung benötigt. Dies ist nicht automatisch gegeben, denn Fertigfutter erfüllt diese Prämissen nicht immer. Der Hauptanteil der Nahrung sollte aus Muskelfleisch und Eiweiß bestehen. Kohlenhydrate können die Tiere nur begrenzt verwerten. Weiterhin besteht durch eine Fehlernährung die Gefahr von Übergewicht.
Tipp:
„Auch die Snowshoe kann an Diabetes erkranken, wenn die Fütterung nicht bewusst erfolgt.“
Bei der Futterauswahl sollten einige Faktoren berücksichtigt werden, damit die Tiere artgerecht ernährt und Krankheiten vermieden werden:
- Anteil an Frischfleisch liegt bei 70 bis 90 Prozent
- Futter ist zuckerfrei
- Getreide ist nur in kleinen Mengen enthalten
- keine Konservierungsstoffe
- keine Geschmacksverstärker
- Vitamine und Mineralien enthalten
- Taurin enthalten (die Aminosäure ist für Katzen essentiell)
Lassen Sie sich bei der Angabe des Fleischanteils nicht täuschen. Der Vermerk „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“ liefert keine Auskunft über den tatsächlichen Anteil an Muskelfleisch. Tierische Nebenerzeugnisse sind ein Oberbegriff für Schlachtabfälle, die im Katzenfutter weder appetitlich noch nahrhaft sind.
Sie können Ihre Snowshoe natürlich auch barfen, denn mit dieser Ernährungsform erhält Ihre Snowshoe genügend Frischfleisch. Barfen steht für die Rohfütterung. Die Tiere erhalten also lediglich rohes Fleisch und Innereien. Damit entsprechen Sie weitgehend den natürlichen Ernährungsgewohnheiten.
Sie müssen sich zuvor jedoch mit dieser Ernährungsform intensiver befassen. Vitamine, Mineralien und das bereits erwähnte Taurin müssen zugeführt werden. Bezüglich der Fütterungsmenge und eines Ernährungsplanes können Sie sich an einen Tierarzt wenden.
Haltung & Platzbedarf
Grundsätzlich eignet sich eine Wohnungshaltung für die Snowshoe. Bedenken Sie jedoch, dass eine Snowshoe nicht nur die Ruhe liebt, sondern mindestens ebenso gern durch die Wohnung tobt. Darauf sollten Sie vorbereitet sein. Schränke und Regale sollten einen sicheren Stand aufweisen, denn die Katze springt und klettert gern.
Interessant:
„Die Snowshoe ist nicht wasserscheu. Sie wird von fließendem Wasser beinahe magisch angezogen und nicht wenige Tiere hat man schon schwimmend im Pool oder Gartenteich vorgefunden.“
Dem Temperament der Tiere entsprechen Sie mit ausreichend Spiel- und Klettermöglichkeiten. Ein deckenhoher Kratzbaum wird daher dankend angenommen, denn die Snowshoe möchte den Überblick behalten und sitzt gern in erhöhter Position.
Harmonie
Wer das Wesen der Snowshoe kennt und dies bei der Haltung berücksichtigt, wird sich nicht in seiner Harmonie gestört fühlen. Die Tiere schätzen ihre Ruhe, sind aber auch gesellig und lebhaft.
Dennoch ist die Snowshoe eine eigenwillige Katze, die nicht unbedingt für Anfänger geeignet ist. Die Tiere miauen relativ viel und suchen die Interaktion mit Frauchen. Und obwohl die Snowshoe eine Wohnungskatze ist, kann sie nicht als ideale Familienkatze bezeichnet werden.
Zeitaufwand
Diese Katzenrasse benötigt viel Aufmerksamkeit, da sie ungern allein bleibt und täglich beschäftigt werden möchte..
Sorgen Sie für ausreichend Spielgelegenheiten und Rückzugsorte wie Aussichtsplätze. Da Sie nicht rund um die Uhr bei Ihrem Tier sein können, ist ein tierischer Spielgefährte wichtig für die artgerechte Entwicklung der Snowshoe als reine Wohnungskatze.
Für Abwechslung kann ein erhöhter Fensterplatz sorgen. Auch auf dem geschützten Balkon fühlen sich die Tiere wohl. Werden Snowshoes bereits in ihrer Jugend an Geschirr und Leine gewöhnt, kann ein Spaziergang durch den Garten für neue Erfahrungen sorgen.
Erziehung
Die Snowshoe ist intelligent und aufgeschlossen, aber nicht leicht zu erziehen. Dies liegt daran, dass die Tiere einen eigenen Kopf mitbringen und auch wissen, wie sie diesen durchsetzen. Geduld wird vonnöten sein.
Da die Tiere sehr verspielt und neugierig sind, können Sie spielerisch einiges erreichen. Dabei ist es wichtig, die sensiblen Vierbeiner nicht zu verschrecken und mit liebevoller Konsequenz vorzugehen.
Einfache Verhaltensweisen können durch das Clicker-Training gefördert werden. Positives Verhalten wird dabei belohnt. Macht die Katze nicht, was Sie wollen, sollten Sie das Verhalten einfach ignorieren, anstatt zu tadeln. Die positive Verstärkung der erwünschten Verhaltensweisen wird ausreichen, um diese zu verstärken und negatives Verhalten schrittweise abzulegen.