Lebenserwartung
Stammt die Somali aus einer verantwortungsvollen Zucht und leidet demnach nicht unter rassetypischen Erbkrankheiten, kann sie zwischen 12 und 15 Jahre alt werden. Als neuer Lieblingsmensch und zweibeinige Mitbewohnerin können Sie mit den folgenden
Dingen zusätzlich zu einem langen, glücklichen und gesunden Katzenleben beitragen:
- Stressreduktion
- Ernährung und Gewicht
- Aufmerksamkeit, Beschäftigung, geistige Forderung
Unser Tipp:
Vermeiden Sie Stress für Ihre Katze. Das gilt vor allem auch für Ihren persönlichen Stress, denn dieser kann sich im Nu auf unsere sensiblen Samtpfoten übertragen und sich so negativ auf deren Gesundheit und die Lebensqualität auswirken.
Ernährung
Als Fleischfresser möchte auch die Somali in erster Linie Fleisch und Fisch fressen. Dabei wird Nassfutter natürlich bevorzugt, da dies der natürlichen Nahrung am nächsten kommt. Aber auch hochwertiges Trockenfutter ist selbstverständlich eine Option. Achten Sie darauf, dass beide Futterarten frei von Getreide sind sowie nicht mit künstlichen Inhaltsstoffen angereichert wurden. Diese können sich langfristig auf die Gesundheit der Katze auswirken.
Wenn Sie möchten, können Sie mit dem Tierarzt auch einen Barf-Ernährungsplan für Ihre Samtpfote erstellen. Denn diese Fütterung gilt bei vielen Tierhaltern als die natürlichste, die sie ihrem Vierbeiner bieten können.
Tipp:
Vermeiden Sie eine Überfütterung Ihrer Somali. Zwar neigen aktive Katzen generell nicht zu Übergewicht, aber gerade ein höheres Alter oder auch die kälteren Jahreszeiten können zu einem verlangsamten Stoffwechsel und einem reduzierten Bewegungsdrang führen. Bei gleichbleibender Futtermenge kann die Katze etwas an Gewicht zunehmen, was aus gesundheitlicher Sicht keine gute Entwicklung wäre.
Erziehung
Katzen lassen sich in der Regel ja angeblich nicht erziehen, stattdessen erziehen sie uns. Das stimmt in gewisser Weise auch, denn wer lässt sich nicht im Nu von seiner niedlichen Fellnase um die Pfoten wickeln? Dennoch ist eine artgerechte Sozialisierung, die auch die Erziehung umfasst, einer der Grundsteine für eine glückliche Katze.
Dazu zählt nicht nur die Stubenreinheit, sondern auch der Kontakt zu Artgenossen und anderen Menschen. Im Idealfall kümmert sich bereits ein Züchter um einige dieser Dinge, sodass die Somali keine Probleme hat, sich an Ihre Hausregeln anzupassen.
Pflege
Die Somali hat halblanges Haar. Das heißt in der Regel auch, dass es ein wenig häufiger gepflegt und gekämmt werden muss, als das bei Kurzhaarkatzen der Fall ist. Auch, wenn die Fellnasen sich selbst um die Fellness kümmern, hilft eine Unterstützung Ihrerseits. Das gilt vor allem in Zeiten des Fellwechsels, in denen vermehrt lose Haare abgestoßen werden.
Um ein natürliches Ausscheiden verschluckter Haare zu erleichtern, können Sie Ihrer Somali Katzengras und/oder Malzpaste geben. Zudem gibt es spezielle Katzenfutter, die bei Haarballen helfen sollen, da sie die Bildung reduzieren können.
Auch die Augen, Ohren und das Mäulchen sollten regelmäßig kontrolliert werden, da sich hier nicht nur der perfekte Nährboden für Infektionen befindet, sondern auch andere Krankheiten erkannt werden können.
Gesundheit & Krankheiten
Rassekatzen sind – im Gegensatz zu Feld-Wald-und-Wiesen-Katzen – leider immer wieder Opfer von Inzuchten und teils auch Qualzuchten. Letzteres ist bei der Somali nicht der Fall. Dennoch kann es immer wieder vorkommen, dass ein Züchter mehr Wert auf die Optik, als auf die Gesundheit der kleinen Kätzchen legt, was später zu Problemen durch vererbte Krankheiten führen kann.
Auch die Somali kann prädestiniert für einige Krankheiten sein, zu denen unter anderem die folgenden zählen:
- Pyruvatkinasemangel/PK, eine unheilbare Stoffwechselerkrankung
- Renale Amyloidose/RA, ebenfalls eine Stoffwechselerkrankung
- Progressive Retina-Atrophie/PRA, sie führt zu Erblindung
Achten Sie außerdem auf einen umfassenden Impfschutz Ihrer Somalikatze. Dazu gehören die jährlichen Auffrischimpfungen gegen Katzenschnupfen und Katzenseuche sowie – bei negativem Test – gegen FeLV, feline Leukämie. Bei Katzen, die auch draußen unterwegs sind, macht zudem eine Tollwutimpfung Sinn.
Ebenfalls wichtig sind regelmäßige Entwurmungen und gegebenenfalls Spot-ons gegen Parasiten. Auch eine jährliche Routineuntersuchung durch den Tierarzt gehört zu Ihren Pflichten als verantwortungsvolle Katzenmama.