Ernährung

Dürfen Hunde Karotten essen?

Ein Hund knabbert an einer großen Karotte.

Karotten sind gesund: Auch Kinder lieben das Wurzelgemüse als Beilage und die Verbesserung der Sehkraft ist wissenschaftlich bewiesen. Doch nicht nur Menschen profitieren von den zahlreichen Nährstoffen der beliebten Rübe.

Auch Hundehalter sollten ihrem Vierbeiner die positiven Inhaltsstoffe von Möhren nicht vorenthalten. Warum Sie Karotten verfüttern sollten und was beachtet werden sollten, lesen Sie in diesem Beitrag.

Wie viele Karotten dürfen Hunde am Tag essen?

Mit wie vielen Karotten Besitzer ihre Hunde täglich füttern sollten, hängt vom Gewicht und der Körpergröße des Tieres ab. Als Richtwert gelten zwei Mohrrüben für mittelgroße Hunde. Entsprechend der Hunderasse kann die Menge jedoch angepasst werden. Nach alternativen Kalkulationen sollten Karotten zehn Prozent der Gesamtkalorienaufnahme nicht überschreiten.

Dürfen Welpen Karotten essen?

Welpen sind besonders anfällig gegenüber Krankheitserregern. Mit der Fütterung von Karotten werden ihre Immunsysteme gestärkt und unerwünschte Bakterien und Parasiten werden ferngehalten. Auch von der antibakteriellen Wirkung des Wurzelgemüses profitieren die Vierbeiner bereits im jungen Alter.

Welche Inhaltsstoffe sind in Karotten enthalten?

Möhren enthalten Vitamine A, C, E, B2, B3 und B6, Beta-Carotin und Folsäure sowie die Mineralstoffe Kalium, Phosphor und Magnesium. Das Spurenelement Eisen, Ballaststoffe und Kohlenhydrate komplettieren die Nährstoffliste. Eiweiße und Fette sind hingegen kaum in dem kalorienarmen Gemüse enthalten. 100 Gramm Karotten bestehen unter anderem aus:

Wasser 90 Gramm
Kohlenhydrate 4,7 Gramm
Ballaststoffe 4 Gramm
Proteine 0,9 Gramm
Fett 0,19 Gramm
Beta-Carotin 9.800 Mikrogramm
Kalium 355 Milligramm
Phosphor 36 Milligramm
Magnesium 12 Milligramm

Was macht Karotten gesund?

Carotine sowie Vitamin A erhalten die Sehkraft und sorgen für ein gesundes Fellwachstum. Kalzium und Phosphor stärken den Knochenaufbau. Kalium und B-Vitamine unterstützen verschiedene Stoffwechselprozesse und Vitamin C kräftigt das Immunsystem.

Welche gesundheitlichen Vorteile haben Karotten für meinen Hund oder Welpen?

Neben den Augen profitieren auch die Zähne der Hunde von der gesunden Futterbeigabe. Roh gekaut, wird das Zahnfleisch gestärkt, die enthaltenen Fruchtsäuren helfen beim Abbau von Zahnstein. Bei Welpen beschleunigen Karotten das Wachstum der bleibenden Zähne.

Abgesehen davon wirken Mohrrüben nicht nur präventiv, sondern können auch Krankheitsbilder lindern.

Trotz ihrer Kalorienarmut sättigen Karotten aufgrund ihres hohen Ballaststoffanteils schnell und langanhaltend. Sie sind also ideal für übergewichtige Hunde. Sie gelten auch als perfektes Heilmittel bei Durchfall und verhindern eine Vermehrung schädlicher Bakterien im Magen-Darm-Trakt. Karotten wirken also auch beruhigend auf die Darmflora.

Die ätherischen Öle pürierter Karotten beschleunigen die Ausscheidung unerwünschter Würmer und Larven.

Zusätzlich trägt das langsame Kauen ganzer Möhren zum Stressabbau aufgeregter Tiere bei.

Tipp: Karotten eignen sich ideal als Snack für unterwegs. Sie lassen sich problemlos transportieren und regulieren den Flüssigkeitshaushalt des Vierbeiners.

Wie sollte ich Karotten an meinen Hund verfüttern?

Bei der Fütterung von Mohrrüben stehen Tierhaltern vielfältige Optionen offen – falsch machen kann man bei dem gesunden Wurzelgemüse nichts.

Was von Karotten darf mein Hund essen?

Mohrrüben sind für ihre orangene Farbe bekannt, sind aber auch in Weiß, Gelb, Dunkelrot und Lila erhältlich. Hinsichtlich der Gesundheit des Hundes unterscheiden sich die einzelnen Varianten nicht. Auch die grünen Blätter sind frei von Giftstoffen, sollten jedoch aufgrund ihres bitteren Geschmacks entfernt werden.

Sollten Karotten roh oder gekocht gefüttert werden?

Abhängig von ihrer Konsistenz punkten Karotten mit unterschiedlichen Wirkungen. So sind gekochte Mohrrüben besonders gut verdaulich, verlieren beim Garvorgang allerdings Nährstoffe. In den folgenden Varianten lässt sich das Gemüse verfüttern:

  • Im Ganzen
  • Püriert, gedünstet, gekocht
  • Kleingeschnitten oder gerieben unter das Nassfutter gemischt
  • Getrocknet als Pellets

Auf was sollte ich noch achten, wenn ich meinem Hund Karotten gebe?

Das leckere Wurzelgemüse besteht aus einem leicht hölzernen Kern und einer Rinde, unter der sich der Großteil der Nährstoffe verbirgt. Daher sollten idealerweise ungeschälte Biokarotten verfüttert werden.

Welche Risiken entstehen beim Verzehr von Karotten?

Karotten können grundsätzlich unbedenklich verfüttert werden. In Ausnahmefällen zeigen Hunde mit Felljucken eine allergische Reaktion.

Wie verdaut mein Hund Karotten?

Karotten enthalten verdauungsfördernde Ballaststoffe. Die wasserbindenden Eigenschaften und der hohe Pflanzenfaseranteil der Pektine fördern die Verdauung des Tieres.

Welche Symptome kann mein Hund nach der Einnahme von Karotten zeigen?

Ein übermäßiger Verzehr von Möhren kann aufgrund des hohen Zuckergehaltes zu Karies, Übergewicht und Magenproblemen führen. Zu hohe Mengen von Vitamin A rufen in Ausnahmefällen Knochenschmerzen und Leberschäden hervor.

Wie kann ich Erste Hilfe leisten?

Müssen Hunde nach dem Verzehr des Gemüses erbrechen, sollten sie für weitere zwölf Stunden auf jegliche Nahrungsaufnahme verzichten.

Welche Alternativen gibt es?

Als Alternative gibt es auch Hundefutter und Snacks mit Karotten als Inhalt. Die Hersteller achten dabei auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Zutaten und dem Fleisch.

So sparen Sie sich Gedanken um die Menge oder Zubereitung und machen Ihrem Hund dank dem hohen Fleischanteil zusätzlich noch eine leckere Freude.

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