Ernährung

Dürfen Hunde Erbsen essen?

Drei Erbsenschalen umgeben von Erbsen.

Neben Fleisch spielt auch Gemüse auf dem Speiseplan eines jeden Hundes eine große Rolle. Dazu gehören auch Erbsen. Doch wie viel darf er davon bekommen und welche Wirkung haben sie auf seine Gesundheit?

Wie viel Erbsen dürfen Hunde am Tag essen?

Um die Frage direkt zu klären: Ja, Hunde dürfen Erbsen essen. Allerdings kommt es auf die Art an und auf die jeweils gegebenen Mengen. So ist es empfehlenswert, sie nicht jeden Tag zu füttern. Kleine Rassen sind mit einem Teelöffel gut bedient, bei größeren Rassen ist es auch in Ordnung, einen Esslöffel Erbsen unter das Futter zu mischen.

Zudem nehmen nicht alle Hunde Erbsen an. Um auszuprobieren, wie der Hund darauf reagiert, sollte man es daher zunächst mit einer oder zwei Erbsen probieren. Die Menge kann man dann langsam steigern. Am Ende sollten die Hülsenfrüchte nicht mehr als zehn oder 20 Prozent des Futters einnehmen.

Dürfen Welpen Erbsen essen?

Welpen dürfen ebenfalls schon Erbsen in Maßen naschen. Gehören sie zu einer kleineren Rasse, dürfen es aber nur ein paar Erbsen sein. Größere Welpen können bereits einen Teelöffel des Gemüses zu sich nehmen. Sie sollten jedoch nur alle paar Tage Erbsen an Ihren Hund verfüttern – ähnlich wie Obst.

Welche Inhaltsstoffe sind in Erbsen enthalten?

Erbsen enthalten viele Proteine und andere wichtige Nährstoffe, die der Hund für seine Gesundheit benötigt. In Bezug auf Vitamine und Mineralstoffe sind in 100 Gramm Erbsen die Folgenden enthalten:

  • Vitamin A: 43 ìg
  • Vitamin B1: 0,1 mg
  • Vitamin B2: 0,06 mg
  • Vitamin B6: 0,05 mg
  • Vitamin C: 9 mg
  • Vitamin E: 0,3 mg
  • Eisen: 1,5 g
  • Kalzium: 20 mg
  • Kalium: 150 mg
  • Magnesium: 20 mg

Daneben sind auch wertvolle Ballaststoffe und Proteine in den Erbsen vertreten. Dementsprechend können sie als wichtiges Element in der Hundeernährung eingebunden werden.

Was von Erbsen ist gesund?

Vor allem der Hohe Gehalt an Kalium sticht hervor, doch auch der Kalzium- und Magnesiumgehalt in der Erbse ist beachtlich. Abgesehen davon unterstützt die Erbse den Hund mit Vitamin C.

Welche gesundheitlichen Vorteile haben Erbsen für meinen Hund oder Welpen?

Kalzium unterstützt den Knochenbau und die Muskeln des Hundes und ist daher essenziell für seine Ernährung. Daneben stärkt das enthaltene Vitamin C das Immunsystem des Vierbeiners.

Daneben ist in Erbsen auch Folsäure enthalten, was stets zur gesunden Ernährung des Hundes gehört. Die enthaltenen B-Vitamine stärken unterdessen das Nervensystem und leisten somit einen guten Beitrag zu seiner Gesundheit.

Wie sollte ich Erbsen an meinen Hund verfüttern?

Erbsen gehören zu den Gemüsesorten, die dem Hund vieles geben, doch sollte beim Füttern darauf geachtet werden, dass nur gewisse Sorten zum Einsatz kommen. Verfüttert werden dürfen zum Beispiel Zuckererbsen, Englische Erbsen, Grüne und Gelbe Erbsen sowie Gartenerbsen. Umso wichtiger ist jedoch, wie sie verfüttert werden.

Was von Erbsen darf mein Hund essen?

Verfüttert werden sollten ausschließlich die Erbsen selbst. Die Schoten, in denen sie sich ursprünglich befinden, sollten dagegen nicht verfüttert werden. Sie sind für den Hund unverdaulich. Ferner darf der Hund auch Erbsensprossen verzehren. Diese verträgt der Hundemagen in der Regel sehr gut.

Sollten Erbsen roh oder gekocht gefüttert werden?

Das Verfüttern von rohen Erbsen ist tabu. Gekocht oder gedünstet dürfen sie dagegen gerne im Napf landen. Übrigens: Es ist auch kein Problem, wenn die Hülsenfrüchte frisch oder zuvor gefroren waren. Beides nimmt der Hund gerne an und solange sie vor dem Verzehr gekocht werden, schaden sie auch keineswegs seiner Gesundheit.

Auf was sollte ich noch achten, wenn ich meinem Hund Erbsen gebe?

Der Verdacht liegt nahe, seinem Vierbeiner auch Erbsen aus der Dose zu geben. Sie sind in der Regel schon vorgekocht und daher eine einfach zu handhabende Zutat, besonders beim Barfen. Doch sollte man von Dosenerbsen tunlichst Abstand nehmen. In den Dosen ist häufig Natrium enthalten, um sie haltbarer zu machen. Dies kann dem Hund schaden.

Ferner sollten keine getrockneten Erbsen verfüttert werden. Sie haben dieselben Nachteile wie rohe Erbsen und sind für den Hund nur schwer verdaulich. Außerdem findet man sowohl bei Dosenerbsen, als auch bei getrockneten Varianten regelmäßig weitere Zusatzstoffe, die für den Hund unverträglich sind.

Bei der Zubereitung von Erbsen ist auf die Verwendung von jeglichen Gewürzen sowie Butter zu verzichten.

Welche Risiken entstehen beim Verzehr von Erbsen?

Nimmt ein Hund rohe Erbsen zu sich oder zu viele, kann er gesundheitliche Probleme bekommen. Diese zeigen sich in der Regel in Form von Blähungen und Verdauungsschwierigkeiten. Verursacht werden sie von den Tanninen, die in Erbsen enthalten sind. Sie verschwinden jedoch beim Kochvorgang.

Eine Studie aus dem Jahr 2021 warnte außerdem davor, dass Erbsen unter Umständen in Verbindung mit der Entwicklung der Hundeherzkrankheit (DCM) stehen könnten. Hunde mit Nierenproblemen sollten hingegen gar keine Erbsen erhalten, denn die enthaltenen Purine können bei nierenkranken Tieren einen gesundheitlichen Schaden verursachen.

Im Gegensatz zu anderen Hülsenfrüchten, wie z.B. Bohnen sind Erbsen nicht giftig, da sie kein Phasin enthalten.

Wie verdaut mein Hund Erbsen?

Bekommt ein Vierbeiner rohe Erbsen zu fressen, sorgen die enthaltenen Tannine für Verstopfung und können sehr schmerzhafte Blähungen verursachen. Gerade größere Hunderassen sind dabei dem Risiko ausgesetzt, eine Magendrehung zu erleiden.

Sind die Erbsen hingegen gekocht und werden nur gelegentlich gefüttert, sollten bei der Verdauung keinerlei Probleme im Hundemagen entstehen.

Welche Symptome kann mein Hund nach der Einnahme von Erbsen zeigen?

Sollte der Hund rohe Erbsen zu sich genommen haben oder eine zu große Menge, treten in der Regel Verdauungsprobleme und Blähungen auf. Der Hund entwickelt hierbei übelriechende Ausgasungen und bekommt Verstopfung. Durchfall ist eher selten.

Wie kann ich Erste Hilfe leisten?

Krümmt sich der Vierbeiner zum Beispiel, weil sein Verdauungstrakt Probleme macht, sollte er zunächst viel Bewegung bekommen. Wenn dies keine Besserung bringt, sollten Sie Ihren Hund schnellstens zum Tierarzt bringen.

Welche Alternativen gibt es?

Erbsen werden heutzutage von vielen Herstellern in Futtermitteln verwendet. So gibt es Hundefutter, die Erbsen als Eiweiß- oder Ballaststoffquelle enthalten. In unserem Online-Shop finden Sie ein reichhaltiges Angebot verschiedener Produkte mit Erbsen, die zur Fütterung des Hundes geeignet sind.

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